PIA Enterprise – Wissensmanagement und Suche in der Berliner Verwaltung

PIA Enterprise ist eine Suchmaschine und ein Wissensmanagement-System mit dem Ziel die täglichen Arbeiten in Behörden und Unternehmen zu unterstützen. Das System ermöglicht einen einheitlichen und schnellen Zugang zu Information aus verschiedenen Quellen, wie z.B. dem Intranet, Webseiten, Datenbanken, E-Mails und lokalen Dateien, unter Berücksichtigung von Zugriffsrechten und dem Schutz der Privatsphäre. PIA Enterprise ist ein verteiltes System deren Komponenten unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Für die Berliner Verwaltung wurden diese Komponenten verwendet um unter anderem eine Suchmaschine zu realisieren bei der mit nur einer Suchanfrage alle verfügbaren Quellen gleichzeitig durchsucht werden und dem Nutzer ein intelligent aggregiertes Ergebnis angezeigt wird. Die mehrfache Eingabe der Suchanfrage in den jeweiligen Applikation entfällt dadurch. Dies vereinfacht und beschleunigt die Suche erheblich. Beispielsweise muss man sich als Nutzer keine Gedanken darüber machen ob die Information eventuell auf dem eigenen PC, auf einer Webseite oder auf dem Fileserver im Intranet liegt. Es entfällt also die Entscheidung wo (Desktop-Suche, Outlook-Suche, Wiki-Suche) man als Nutzer die Suchanfrage stellen muss, sprich wo die Information verortet sein könnte. Durch PIA Enterprise können mit nur einer Anfrage alle Quellen gleichzeitig durchsucht werden. Seit Anfang 2014 wird PIA Enterprise als Landesweite Suchmaschine in der Berliner Verwaltung eingesetzt. Eine vorher eingesetzte Google Search Appliance wurde durch PIA Enterprise ersetzt. Im Folgenden geben wir Ihnen einen kleinen Einblick bzw. Überblick über die Notwendigkeit und die Vorteile für den Einsatz des Systems in der Berliner Verwaltung. Infrastruktur der Berliner Verwaltung Die Verteilung der Daten im Rechnernetz der Berlin Veraltung muss man sich als ein großes zentrales Intranet (nicht öffentliches Rechnernetz) und vielen weiteren hausinternen Intranets vorstellen. Auf das zentrale Intranet (Zentralnetz) kann von allen Beschäftigten der Berliner Verwaltung zugegriffen werden. Auf die hausinternen Intranets (Hausnetz) hingegen kann man nur als Beschäftigter des jeweiligen Hauses zugreifen. Ein Hausnetz kann z.B. das Netz eines Bezirks, einer Senatsverwaltung oder auch einer einzelnen Abteilung sein. Darüber hinaus gibt es dann noch sehr viele Arbeitsplatzrechner, welche wir in dieser Betrachtung auch als einzelne Netze betrachten. Rechnernetze der Berliner Verwaltung   Datenhoheit im eigenen Netz Alle oben beschriebenen Netze enthalten Informationen – sehr viele Informationen. Wichtig ist, dass die jeweiligen Besitzer der Netze die volle Datenhoheit behalten, d.h. Herr ihrer eigenen Daten bleiben. Dazu gehört auch die Anforderung, das Informationen aus unterschiedlichen Netze nicht miteinander gespeichert oder verknüpft werden sollen. Daten in den Rechnernetzen der Berliner Verwaltung   Verteiltes Wissensmanagement und Suche In dem Projekt PIA Enterprise – Persönlicher Informationsassistent für […]

Bürgerforschung – Forschung durch Bürger/innen

Frau Wanka ruft in einem Interview mit dem VDI „zur Mitarbeit an der Bürgerforschung″ auf. Dort heißt es weiter: Wie steht es um die geplante Bürgerforschung? Umfragen zufolge interessieren sich Bürgerinnen und Bürger für Forschung und wollen nicht nur informiert, sondern von Anfang an eingebunden werden. Das ist aber meist schwierig zu organisieren. Recht einfach kann man Citizen Science umsetzen, wo es um Informationen geht, die die Menschen selbst an die Wissenschaft liefern können. So geschieht es beim Mückenatlas. Wer eine Mücke gefangen hat, kann diese zur Bestimmung einschicken. Tausende Mücken konnten seit 2012 so genutzt werden, um wissenschaftliche Aussagen zu ihrer Population zu gewinnen. http://www.bmbf.de/de/25754.php Mit unserem Konzept „Unser Kiez″ wollten auch wir einen Weg aufzeigen wie man Bürgerinnen und Bürger motivieren kann sich einzubringen. So könnte man das, oben beschriebene, Sammeln von Mücken auch als Wettbewerb oder Behördenhilfe anlegen. Forschung durch Bürger/innen wäre in unserem Konzept einfach ein weiterer Aufgabentyp. Ein wichtiger Motivationsfaktor, den man hier umsetzen könnte, wäre Feedback, d.h. man meldet dem Nutzer zurück was genau durch seinen Beitrag erreicht wurde und wie er die Forschung vorantreiben konnte.

Ein guter Tag hat 100 Punkte

„6,8 kg CO2 (100 Punkte) darf jeder Mensch täglich durch all seine Handlungen ausstoßen, um unsere Welt und unser Klima im Gleichgewicht zu halten.” heißt es auf der Webseite http://eingutertag.org. Die Webseite ermöglicht es einem über einen Punkterechner seinen Tag zu erfassen. Man kann dann leicht erkennen wie man selbst zu weniger CO2 Ausstoß beitragen kann. Ein raffiniertes Memory-Spiel, „100 gewinnt”, vermittelt auf spielerische Weise wie viel CO2-Ausstoß durch welche unserer Tätigkeiten, wie Auto fahren, Eis essen etc., verursacht wird. Das Memory-Spiel hat ein paar interessante Extra-Regeln, die die Herausforderung des klassischen Memory-Spiels deutlich erhöhen. Man muss nämlich mit dem aufdecken der Paare so schnell wie möglich auf genau 100 Punkte kommen. Mit CO2-Neutralen Karten (0 Punkte) kann man versehentlich aufgedeckte Paare auch wieder löschen. Achtung! Das Spiel kann zum Zeitfresser werden, denn es gibt eine Bestenliste. http://memo.eingutertag.org/

Dokumentation zum Thema Gamification

Eine interessante Dokumentation zum Thema Gamification findet man auf heute.de. In der Dokumentation wird unter anderem gezeigt wie mittels Prinzipien aus der Spielewelt ein Bürgermeister eine ganze Stadt auf Diät setzt und wie mit der Online Community PlanIt (ca. ab Minute 34) die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern interessanter und spannender wird. Unmittelbares Feedback, z.B. durch das einfache hochzählen von Punkten oder durch Diskussionen in der Online Community, scheint ein wichtiger Motivationsfaktor für Bürgerbeteiligung zu sein. Darüber hinaus können die enstehenden Daten und Informationen, wenn sie richtig Ausgewertet werden, der Verwaltung dabei helfen die Probleme der Bürgerinnen und Bürger zu verstehen um bessere Entscheidungen zu treffen. „Community PlanIt is a game that makes planning playful, and gives everyone the power to shape the future of their community.” Im Rahmen unserer Forschungskooperation werden Methoden zur Analyse der Interaktionen zwischen Nutzern und spielifizierter Software angewandt. Durch Verfahren des maschinellen Lernens soll ein intelligentes Modell entstehen, welches bei der Anwendung von Gamification unterschiedliche Persönlichkeiten berücksichtigt.

Informationsveranstaltung IT-Projekte der Berliner Verwaltung

Als Zukunftsvision für ein Berliner Beteiligtenportal haben wir auf der Informationsveranstaltung „IT-Projekte der Berliner Verwaltung“ (Senatsverwaltung für Inneres und Sport (Klosterstraße 47, 10179 Berlin), 14. November 2013) unsere Projekt-Idee „Unser Kiez“ vorgestellt. Das Vorhaben kam bei den Zuhörern sehr gut an. Vor allem die Verknüpfung von Gamification mit der Ehrenamtsbörse Berlin wurde als interessante und vielversprechende Idee aufgenommen.